Organspende Deutschland: Bereitschaft der Bevölkerung steigt
Die Einstellung der Deutschen zur Organspende ist überwiegend positiv. Das hat eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ergeben. Die Mehrheit der Befragten ist zur Organ- und Gewebespende bereit. Etwas weniger als die Hälfte besitzt einen Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung, um die Entscheidung zu dokumentieren.
In Deutschland warten 8.500 Personen auf ein Spenderorgan. Wenn die eigene Niere, Lunge oder sogar das Herz in ihrer Funktion eingeschränkt oder funktionsunfähig sind, ist eine Transplantation oft die einzige Lösung. Organspende kann Leben retten. Die BZgA veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse ihrer Studie „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2022“.
Mehrheit ist pro Organspende
„Wir beobachten eine überwiegend positive Einstellung zur Organspende“, stellt Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA fest. Ganze 84 Prozent der Befragten stehen dem Thema positiv gegenüber. Immerhin 61 Prozent der Teilnehmer wären bereit, Organspender zu werden. Jedoch haben nur 44 Prozent ihre Bereitschaft dokumentiert, obwohl fast alle (94 Prozent) wissen, dass diese Möglichkeit existiert.
Organspendeausweis als Grundvoraussetzung
Unter deutschem Gesetz gilt die sogenannte Entscheidungslösung. Personen erhalten neutrale Informationen zum Thema und treffen basierend darauf eine Entscheidung zur oder gegen die Organspende. Stimmt eine Person zu, dürfen nach ihrem Ableben die Organe entnommen werden. Die einfachste Möglichkeit zur Zustimmung ist ein Organspendeausweis. Hat die Person während ihres Lebens keine Entscheidung getroffen, müssen die Angehörigen entscheiden. Unter anderem deshalb betont Prof. Dr. Martin Dietrich die Wichtigkeit: „Bitte treffen Sie Ihre Entscheidung, halten Sie diese fest und erzählen Sie Ihren Angehörigen davon“.
Mehr Informationen über Organspende nötig
Laut Studie ist die unzureichende Auseinandersetzung mit dem Thema ein Grund für die fehlende Entscheidung. Fast die Hälfte der unentschlossenen Befragten geben an, sich noch gar nicht oder wenig mit Organ- und Gewebespende beschäftigt zu haben. Knapp ein Viertel meidet die Thematik aktiv und 13 Prozent glauben, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, als Spender nicht in Frage zu kommen.
Insgesamt zeigt die Studie jedoch eine positive Entwicklung über die letzten Jahre: Mehr Personen stehen der Organspende positiv gegenüber. Mehr Personen haben sich für die Organspende entschieden und mehr Personen wissen über den Organspendeausweise Bescheid als noch 2010 oder 2012.
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